Im Tung Dojo wird Ju Jutsu unter den zwei Aspekten Selbstverteidigung und Sport trainiert – aber ohne Wettkampforientierung. Wir trainieren gemischtgeschlechtlich und freuen uns über ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in unseren Kursen. In der Ju-Jutsu-Abteilung des Tung Dojo – wir sind ein linker Verein – legen wir wenig Wert auf Rangordnungen, sexistische und rassistische Weltanschauungen tolerieren wir nicht! Wir wollen voneinander lernen und nähern uns in zugewandter und freundlicher Atmosphäre unseren individuellen Grenzen im Selbstverteidigungssport: Fallen und Stürzen, Schlagen und Treten, Werfen und Schleudern, Ausweichen und Schützen, Hälse würgen und Körperteile verbiegen, Fixieren und Transportieren, Entwaffnen und, und, und …

Jiu Jitsu – die nachgebende Kunst

Jiu Jitsu ist eine Selbstverteidigungskunst mit Wurzeln im japanischen Feudalzeitalter. Bis heute wird Jiu Jitsu weiterentwickelt und berücksichtigt sowohl traditionelle als auch moderne Aspekte der waffenlosen Verteidigung. Die Grundidee blieb dabei erhalten: Erkennen und Ausnutzen der jeweiligen Schwachpunkte von AngreiferInnen, auch wenn diese körperlich überlegen sind.
Weltweit gilt Jiu Jitsu als eine der einflussreichsten Kampfkünste, dessen Elemente in vielen anderen Disziplinen Eingang fanden (Judo, Aikido, Krav Maga, Brazilian Jiu Jitsu usw.) und dort weiterentwickelt werden.

Ju Jutsu

Eine moderne Variante stellt das von deutschen »Sicherheitsbehörden« in den 1960er Jahren entwickelte Ju Jutsu dar. Im Laufe der Zeit wandelte sich Ju Jutsu dann von einem Polizei- und Militärsport hin zum Breiten- und Wettkampfsport. Ju Jutsu ist ein flexibles System, welches Elemente aus vielen anderen Kampfsportarten – etwa den phillipinischen Kampfstilen, dem klassischem Boxen, Kick- und Thaiboxen, Ringen, Karate, Aikido, BJJ und Judo – in sich vereint.

Selbstverteidigung

Ju Jutsu folgt dem Prinzip des Siegens durch Nachgeben. Wir trainieren Körperbeherrschung, lernen Fallen, ohne uns wehzutun, uns auf allen Vieren zu bewegen, ohne uns klein zu fühlen und Konfliktsituationen einzuschätzen. Jeder nicht geführte Kampf ist ein gewonnener Kampf: Techniken zur Selbstverteidigung zu erlernen bedeutet nicht, wahllos drauflosprügeln zu können. Vielmehr geht es dabei auch um den Schutz der persönlichen Integrität und die Kontrolle der eigenen Ängste und Aggressionen.
Das Grundprinzip ist defensiv.

Für wen ist unser Kampfsport nicht geeignet?

Wir müssen leider auch Einschränkungen machen. Solltet Ihr Probleme haben, von denen Ihr glaubt, dass sie Euch im (Kampf-)Sport beeinträchtigen, empfehlen wir eine Rücksprache mit einer unserer Ansprechpersonen vor einem Probetraining.

Unter-18-Jährige möchten wir bitten, sich an Vereine zu wenden, die eigene Kinder- und Jugendkurse unterrichten, z.B. der Verein TIB in Kreuzberg, Randori in Steglitz oder Evolution Martial Arts in der Sportschule Grossmann in Tempelhof. Über eine Internetrecherche werdet Ihr noch viele weitere Vereine in Berlin finden.

Trainingszeiten

Eine Übersicht findet ihr auf unserer Seite zu den Trainingsinfos.

Fragen?

Ansprechpartnerin für alle Fragen zum Thema Ju-Jutsu-Trainingseinstieg im Tung Dojo ist Anja. Ihr erreicht sie unter anja@tungdojo.de.