Japan-Karate-Reise: Zweiter und dritter Tag: zu Gast bei der JKA
Montag abend rückten die Japan-Reisenden – Peter, Stefan, Wolfang und Dirk – noch für ein zweites Training in JKA-Honbu-Dojo in Tokio ein. Diesmal stand Kumite bei zu Shiina Sensei (7. DAN JKA) an. Original-Ton Peter: „Seine Ausstrahlung und Kommandos entsprachen unserer Vorstellung eines Samurai.“
Das Training war sehr intensiv: Zuerst mit Partner, beide rückwärts in Gedan-barai, dann Tori vor Oi-zuki yodan, Uke vor mit Age-uke, dann Abwandlungen der Kombination mit Fußtechniken und Übergang ins Jyu-kumite. Anschließend das alles mit mehreren Partner als Happo-Kumite (mehrere Angreifer im Ring um den Verteidiger).
Angestachelt von der Performance entwickelte sich ein kleines Turnier, in dem die DKV-Vertreter mit 4 zu 3 gewonnenenen Kämpfen Sieger blieben. Das so ausgeschüttete Adrenalin musste dann anschließend noch kompensiert werden – dazu wählte man eine Karaoke-Bar. Die Beweisvideos sind angeblich schon wieder gelöscht (leider!).
Am Dienstag folgte Sight-seeing in Tokio, unter anderem im Einkaufs- und Unterhatltungsviertel Shibuja …
… und einem Besuch beim Grab der 47 Ronin.
Abends gab es dann wieder Karate – und ein besonderes Highlight: ein Training bei Naka Sensei (6. Dan JKA).
Zuvor konnten die Berliner schon miterleben, wie Naka Sensei ein Kindertraining zusammen mit seiner Frau und seinem Bruder gab. Für die Kids hatte der Besuch aus Deutschland 80 Tafeln Schokolade dabei.
Dann wurde selbst geschwitzt, zusammen mit 60 Leuten, viele darunter Dan-Träger. Nach einem ungewöhnlichen Aufwärmen wurde Heian Yondan in Teilschritten durchgepaukt: alle Elemente aus dem Kihon entwickelt, mit Betonung auf Körpereinsatz. Die Techniken wurden in einzelne Bestandteile aufgelöst, z. B. der Morote-uchi-uke in Uchi-uke und Ura-zuki, sie wurden auch mal einarmig vorgeführt und alles wurde in Bunkai konvertiert. Peters Fazit: „Tolles Training, charismatischer, netter Trainer“.
Dass danach das Bier schmeckte, wird wenig überraschen.
Am Mittwoch ging es nach Kyoto – wir berichten weiter.
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