Zanshin, oder: Rechne immer mit allem.
„Zanshin“ ist ein wichtiges Grundprinzip aller japanischen Kampfkünste. Der Begriff steht ungefähr für Wachsamkeit, oder, wie die Wikipedia schreibt: Zanshin bezeichnet einen körperlichen und geistigen Zustand erhöhter Wachsamkeit, Achtsamkeit, Aufmerksamkeit und Konzentration nicht nur, aber insbesondere in Kampfsituationen auch nach einem erfolgreichen Angriff.
Warum dieses Prinzip so wichtig ist, mag diese Vorführung anschaulich belegen:
Lieber Peter, das Posting war nicht wirklich ernst oder als echtes Beispiel für (fehlendes) Zanshin gemeint. Ich hatte – Vertrauen an der falschen Stelle? – gedacht, das wäre auch ohne expliziten Hinweis klar.
Um weitere Missverständnisse auszuschließen, hier noch einmal der klare Hinweis: Solche Verhaltensweisen wie plötzliche, regelwidrige Tritte zwischen die Beine finden wir nicht gut. Nur manchmal lustig, hier zum Beispiel. Praktiziert wird so etwas bei uns jedoch nicht und glauben Sie mir, ich bin froh darüber.
Ossu,
Simon
Eigentlich wollte ich mich zu dem ganzen Unsinn nie äußern, wenn aber dieses kleine Video-Beispiel als Zanshin-Illustration gelten soll, bzw. für fehlendes Zanshin, dann meine ich, hat derjenige, der es ausgewählt hat, wenig Ahnung. Was da passiert ist eine Trainingssituation, in der Vertrauen in die Fairness des Trainingspartners/ in diesem Fall der Trainingspartnerin eine wichtige Rolle spielt. Was dort jetzt passiert, hat nichts mit Zanshin zu tun, sondern ist unsportliches und unfaires Verhalten. Ich würde diese Frau aus dem Dojo jagen.
Zanshin ist – wie schon erwähnt – eine besondere Form der Wachsamkeit innerhalb und ausserhalb des Dojo. Und Vertrauen ist der Glaube, dass der/die Andere tut was er/sie sagt.
Mich ärgert diese Videofrau nicht nur, mich stößt mich ab.
OSS
Peter